8. Roya-Festival für Alte Musik: "Los Pasos perdidos, der Atem der Alten und Neuen Welt".

Eine Einladung zur Meditation und zum Träumen, aber auch zu Ritualen und zum Tanz, hier ist eine Reise durch den Atem, im Rhythmus der Perkussion aus Fellen und Hölzern, in die Klangwelt der Flöten der alten Zivilisationen der Menschheit: von den mittelalterlichen Doppelflöten, die direkte Nachfahren der Flöten und Aulos der griechischen und römischen Antike sind, über die Doppel- und Dreifachflöten der alten Zivilisationen Mexikos, die Dreilochflöte und Trommel der mittelalterlichen Minnesänger, die in mehreren Traditionen in Frankreich und
Sie sind aus Knochen, Keramik, Schilf oder Bambus, aus Holz, ausgehöhlt (Liebesflöte der nordamerikanischen Plains-Indianer) oder gedrechselt (westliche Blockflöten), um die Lebenden zu verführen oder mit den Geistern zu kommunizieren.

"Seien Sie vor allem ein Tier des Atems", sagte Franz Bruggen auf seine provokante Art in den Meisterkursen, die er Ende der 70er Jahre gab, oder ein Mystiker des Atems", wie es uns verschiedene Traditionen vorschlagen.
Dieses Programm ist also eine Frage nach der ursprünglichen Kraft der Musik, die durch diesen Atem und diesen "uralten" Rhythmus erzeugt wird, und die zu Trance, Meditation und Jubel führen kann, aber auch zu einem gemeinsamen Moment der musikalischen Komplizenschaft zwischen Vater und Tochter...