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©OTC MRM

Das Musée Départemental des Merveilles

Reise zu unseren Vorfahren

Wie wäre es, wenn wir die Vorgeschichte wiederentdecken würden? Für viele von uns ist die Erinnerung an den Geschichtsunterricht weit weg! Um die Zeit zurückzudrehen und sich auf die Spuren der Menschen aus der Jungsteinzeit zu begeben, sollten Sie im Musée Départemental des Merveilles Halt machen. Und wenn Sie Kinder haben, gibt es noch einen Grund mehr: Sie werden von den spielerischen Szenografien und den spannenden Animationen, die das Leben unserer Vorfahren enthüllen, begeistert sein. Ein Museum wie kein anderes, für 7- bis 77-Jährige.

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Empfohlene Erfahrung

von Carole

Highlight 01

Ein Zeitsprung durch die Galerien

Erstaunliche Sammlungen

Die erste positive Überraschung: Das Museum ist kostenlos! Bei unserer Ankunft werden wir sofort in die Szenerie eingetaucht, mit dieser lebensnahen Figur, die uns begrüßt. Dann bietet die Dauerausstellung einen Rundgang in drei Abteilungen: Naturgeschichte, Archäologie und Volkskunst und -traditionen. Insgesamt werden uns 400 Millionen Jahre Geschichte des Tals der Wunder erzählt. Das ist schwindelerregend!

Ich bin beruhigt, die Einrichtungen sind sehr didaktisch und für Kinder zugänglich. Sam und Lea laufen überall herum: Hier eine Videoanimation, dort der Flug über den Mont Bego in 3D… Alles ist sehr interaktiv. Man wird mit dem Alltag unserer Vorfahren vertraut gemacht, die als Jäger und Sammler in diesem Berggebiet lebten, man bewundert die Abgüsse der Felsgravuren, die man später „in echt“ sehen wird… Kurz gesagt, man hat das Gefühl, alles so zu erleben, als wäre man dabei gewesen!

Inventaire du patrimoine culturel - Site du mont Bego
Inventaire du patrimoine culturel - Site du mont Bego
Inventaire du patrimoine culturel - Site du mont Bego
Highlight 02

Begegnung mit Ötzi, dem Mann aus dem Eis

Mister Freeze

Der Höhepunkt unseres Besuchs: die Begegnung mit Ötzi, der die Kinder sehr beeindruckt haben wird! Eine haargenaue Rekonstruktion dieses mumifizierten Schneemanns, der 1991 in den Dolomitenalpen gefunden wurde. Wahrscheinlich lebte er vor 5300 Jahren, zu Beginn der Kupferzeit. Ziemlich gut erhalten! An seiner Seite befinden sich Gegenstände, die am Fundort gefunden wurden und deren Rekonstruktionen in den Vitrinen des Museums zu sehen sind. Die meisten haben mit der Jagd zu tun: ein Dolch mit Feuersteinklinge, ein Retuschiermesser mit einer Spitze aus Hirschgeweih, ein Bogen und Pfeile…

Highlight 03

In den Räumen der Gravuren

Ein einzigartiger Zauberer

In dem Bereich, der den Felsgravuren im Tal der Wunder gewidmet ist, werden die Inschriften direkt anhand von Abgüssen betrachtet, um alle Details zu ermessen. Wir können es kaum erwarten, sie in echt zu sehen!

Wir bewundern die symbolträchtigen Gravuren des „Hexers“, einer seltsamen anthropomorphen Figur, die überall zu sehen ist, und die des „Stammesführers“, das Original, das vor Ort per Hubschrauber entnommen wurde. Ziemlich rührend, wenn man bedenkt, dass sie vor einer Ewigkeit gekritzelt wurden…

Auf der Strecke vergeht die Zeit wie im Flug, denn es gibt viele Spiele und Animationen. Die Kinder haben Spaß daran, „Battistin“ zu folgen, einer sehr realistischen Wachsfigur, die zum Leben erwacht, um Märchen und Legenden aus der Region zu erzählen. Eine wirklich gute Zeit!

Highlight 04

Letzter Halt in der Boutique

Schöne Andenken

Ein kurzer Abstecher in den Museumsshop lässt uns in diese zu Recht wunderbare Welt eintauchen. Hier gibt es eine große Auswahl an Objekten, die von Kunsthandwerkern aus natürlichen Materialien wie Leder, Holz, Knochen und Wolle gefertigt wurden. Es handelt sich um Originalproduktionen, die exklusiv für das Museum hergestellt wurden. Hübsche Notizbücher, Schmuck, Keramik und Glas vervollständigen den Verkaufstresen. Samuel geht mit einem Mal- und Spielbuch nach Hause, das von den Themen des Museums inspiriert ist. Nach etwa zwei Stunden Besuch ist es für uns an der Zeit, wieder aufzubrechen und unsere Entdeckungen an den Hängen des Mont Bego zu konkretisieren…

Praktische Informationen

Mit dem Auto
  • A8 von Nizza, Ausfahrt Menton, dann Sospel > Breil-sur-Roya > Tende ;
  • A8 von Nizza, Ausfahrt Ventimiglia, Richtung Breil-sur-Roya > Tende.
Mit dem Zug
  • Italienischer Zug ab Ventimiglia oder Cuneo.
    Haltestelle Tende
Mit dem Bus
  • Linie 25 täglich von Menton aus.

Haltestelle Tende – Place de la gare

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