Tal der Wunder
Der Mont Bégo
und das archäologische Gebiet
Der Mont Bégo erreicht eine Höhe von 2. 872 Metern. Da Berge häufig als Orte der besonderen Nähe zu den Göttern eine wichtige Rolle spielten, wurde der Mont Bégo damals möglicherweise als „heilig“ angesehen. An den Hängen dieses Bergs sollen Urmenschen Felszeichnungen in das Gestein geritzt haben, um den Ort zu einer Kultstätte zu machen. Bei dem seit 1989 als „Monument Historique“ (Historisches Denkmal) klassifizierten archäologischen Gebiet der Felszeichnungen am Mont Bégo, zwischen den Tälern „Vallée des Merveilles“ und „Vallée de Fontanalba“, handelt es sich daher wahrscheinlich um das faszinierende Zeugnis eines alten Kultes.
Natur
und Biodiversität
Im „Vallée des Merveilles“ (Tal der Wunder) führen die Routen durch von Bergseen durchsetzte Landschaften aus von Gletschern (den „Ciappe“) gefärbten und glattgeschliffenen Felsen. Das von Felsgestein geprägte emblematische „Vallée des Merveilles“ bietet den Besuchern seine raue und wilde Schönheit dar, während das grünere Fontanalbetal eine Pflanzenwelt beherbergt, die ihre ganze Vielfalt offenbart.
Was die Fauna betrifft, ist in dieser Region, die zum Nationalpark Mercantour gehört, auch eine geschützte wilde Tierwelt vorhanden. Halten Sie die Augen und Ohren weit auf: Gämsen, Rehe und Steinböcke sind nie sehr weit!
AUSSERGEWÖHNLICH
Zwar ist die Stätte für ihre Felsgravuren bekannt, aber viel weniger für ihre Ursprünge, die bis in die Zeit vor den Dinosauriern zurückreichen. Spuren belegen aber, dass eine kleine Eidechse mit zartgliedrigen Füßen die Stätte bereits vor 250 Millionen Jahren durchstreift hat!
Wandern
im „Tal der Wunder“
Wandern ist in der geschützten Felsbildstätte ausschließlich auf den markierten Wegen erlaubt, von denen aus man einige von Informationstafeln begleitete Gravuren entdecken kann. Doch nichts ist besser als eine ausgedehnte Besichtigung der Stätte mit einem staatlich geprüften und durch den Nationalpark Mercantour zugelassenen Wanderbegleiter, der Sie im wahrsten Sinne des Wortes abseits der ausgetretenen Touristenpfade führt. Machen Sie sich auf die Suche nach den charakteristischsten Felsgravuren und lernen Sie dabei die archäologischen Theorien über deren Bedeutung kennen.
Eine geschützte Stätte
besichtigen
Selbstverständlich zählt diese Natur- und Kultursehenswürdigkeit zu den Landschaftsschutzgebieten, die es unbedingt zu bewahren gilt. Zu den Vorschriften, die eingehalten werden müssen, gehört das Verbot, Eisenstöcke zu benutzen, Gravuren in das Gestein zu hauen, die Felszeichnungen zu berühren oder darüberzulaufen oder biologisch nicht abbaubare Substanzen (Waschmittel, Shampoos) anzuwenden. Im Nationalpark Mercantour ist es außerdem verboten, Haustiere mitzunehmen, Pflanzen abzupflücken, Lagerfeuer zu machen oder Drohnen fliegen zu lassen.
Besuchen Sie das
„Museum der Wunder“
Das „Musée des Merveilles“ (Museum der Wunder) in Tende ist die perfekte Ergänzung zur Besichtigung der archäologischen Stätte und der Felsgravuren. Eine moderne, dynamische und spielerische Szenografie macht alle Aspekte dieser historischen Epoche für Kinder und Erwachsene zugänglich. Das Museum, das einen Beitrag zum Schutz und zur Entwicklung dieses einzigartigen archäologischen Erbes leistet, rekonstruiert auf realistische Weise das Leben der ersten Talbewohner. Unbedingt sehenswert.
Um das Roya-Tal zu erreichen
- Zufahrt Ins Royatal
Das vom Sturm Alex stark betroffene Royatal und seine Gemeinden heißen Sie ab diesem Sommer willkommen! Die Straßenzufahrten und Schienenverbindungen wurden wiederhergestellt, um Ihnen ein optimales Erlebnis zu gewährleisten.