Menton Marche Des Halles MunicipalesMenton Marche Des Halles Municipales Pango Visual
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Markt "Les Halles"

Ein außergewöhnlicher Ort im Herzen der Stadt

Auf einem Spaziergang durch die steilen Gässchen der Altstadt steige ich langsam zum Quai de Monléon führende terrassenförmige Treppen, die majestätischen „Rampes Saint-Michel“, Richtung Meer hinab. Zwischen dem Fischerhafen und der Barockaltstadt, am Fuß des Kampaniles, dem Stolz der Stadt, stößt man auf ein herrliches, farbenfrohes und lebendiges Gebäude: den Markt „Les Halles“, eine Hochburg des Lebens und ein Ort der hohen Mentoneser Gastronomie.

Marie-Laure teilt ihre Erlebnisse.

Ein geschichtsträchtiges

Bauwerk

Angesichts des imposanten Bauwerks lasse ich den Blick nach oben schweifen. Ganz oben auf der Fassade entdecke ich eine Art Einfassung aus mehrfarbigen Keramiken der Mentoneser Manufaktur Saïssi. Auf dem Giebel steht ein Datum: 1898. So alt ist die schöne, farbenprächtige Markthalle, die auch lebendig ist wie eh und je. Der Ort, der von imposanten Palmenbäumen gesäumt ist, die die Jahre geprägt haben, macht einen einladenden, attraktiven Eindruck auf mich, auffallend an dem Gebäude sind auch die Ockerfarben und tiefen Grüntöne.

Gut Zu Wissen

1873 gründete Joseph Saïssi die Keramikmanufaktur Les Faïences Saïssi. In kürzester Zeit arbeiteten alle bedeutenden Architekten mit seinen Produkten. Für die Markthalle „Les Halles“ bestellte der Gebäudearchitekt Adrien Rey die herrliche Fassadenbekleidung aus Backsteinen und Keramiken. In Menton wurden Keramiken der Firma Saïssi für die Verzierung des Riviera Palace, des Winter Palace und des Orient Palace verwendet. 1925 erhielt die Firma bei der Weltausstellung des Kunstgewerbes sogar eine Goldmedaille.

Ganzjährig frische

Speisen!

Der Markt „Marché des Halles“ ist täglich bis 13 Uhr geöffnet. Etwa vierzig Erzeuger bieten in und außerhalb der Halle ihre Produkte an. Montags sind nicht alle Markthändler vor Ort.

Eine echte Verlockung,

die das Auge erstaunt!

Draußen ziehen mich die Marktstände der regionalen Erzeuger mit ihren frischen und bunten Waren an. Ich kann nicht widerstehen und will die kulinarischen Lokalspezialitäten unbedingt kosten: Zitronentarte, Socca, Barbajuans und andere Kuchensorten aus Menton. Auf einen Kilo mehr oder weniger kommt es nicht mehr an – mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Sagen Sie es keinem weiter, aber ich habe angefangen, zu probieren und koste alles! Sie würden bestimmt dasselbe tun!

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