Von Bergen und Natur umgeben ist Breil-sur-Roya ein Ort mit Charme und italienischem Flair, der Kulturjuwelen, wie etwa die Kirche Sancta-Maria-in-Albis, beherbergt. Hier spürt man die Ruhe der Natur wirklich!
Breil-sur-Roya
Landschaftliches Schmuckstück
in Meernähe
Breil-sur-Roya ist ein kleiner, von Olivenbäumen umgebener Ort mit etwa 2.400 Bewohnern und ein charakteristischer, zwischen dem Meer und den Bergen errichteter Ort der Alpes-Maritimes. Am Rand des „Vallée des Merveilles“ (Tal der Wunder) gelegen, umfasst die Ortschaft Breil-sur-Roya teilweise das Gebiet des Nationalparks Mercantour.
Kennzeichnend für den in 300 Metern Höhe gelegenen Ort ist der maritime Einfluss, der dem Dorf ein Mikroklima mit milden Temperaturen und relativ gemäßigten Übergangszeiten beschert. Ideal gelegen, befindet sich der Ort nur 25 Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt.
Es ist außerdem ein Traumspot für Outdoor-Freizeitaktivitäten, wie Wandern, Mountainbikefahren und Wildwassersport (Canyoning, Rafting, Angeln usw.).
Der Ursprung
der Festungsstadt Breil
Dank seiner äußerst reichen Geschichte sind in Breil-sur-Roya bis heute italienische und türkische Einflüsse spürbar, die sich auch im Kulturerbe und lokalen Dialekt widerspiegeln.
Der Ursprung von Breil-sur-Roya geht auf die Jungsteinzeit zurück, im Laufe der Zeit erfuhr der Ort eine wechselvolle Geschichte. Nach dem Untergang des Römischen Kaiserreichs fielen in Breil-sur-Roya Goten, Lombarden und Sarazenen ein, bevor der Ort in der Mitte des 10. Jahrhunderts an die Grafen von Ventimiglia, anschließend an den Grafen der Provence, dann an den Grafen von Savoyen-Sardinien fiel, um schließlich im Jahre 1860 wieder endgültig an Frankreich angeschlossen zu werden.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Bewohner des erst von den Italienern und dann von den Deutschen besetzten Orts nach Turin gebracht, wo sie bis April 1945 bleiben mussten.
Kulturerbe
& Umgebung
Als Teil des Nationalparks Mercantour bietet die Ortschaft Breil-sur-Roya eine in jeder Hinischt einzigartige Artenvielfalt. Das Besondere an diesem umweltfreundlichen Reiseziel ist seine Lage auf halbem Weg zwischen dem Meer und den Bergen – nur wenige Kilometer liegen zwischen dem Mittelmeer und den alpinen Berglandschaften.
Das reiche Militärerbe lässt sich anhand historischer Überreste erkunden, angefangen mit dem Wachturm „La Cruella“, dem Wahrzeichen des Orts. Der Turm ist auf dem Ortswappen zu sehen, darüber ein Adler, dem dieser seinen Namen verdankt („Cruella“ bedeutet Adler auf Breillois).
Notre-Dame du Mont, das durch seine Farbe und Lage den Olivenbaum symbolisiert, ist ein charakteristisches Beispiel für die Bauwerke der Barockroute. Die vom Ort aus zu sehende Kapelle bietet Fledermäusen, die hier Quartier bezogen haben, einen Unterschlupf. Daher wurde die Stätte als Natura-2000-Gebiet unter Schutz gestellt.
LAND DER FLEDERMÄUSE
Im Gemeindegebiet existiert ein großes Fledermausvorkommen, im Sommer kann man die kleinen Flugkünstler am See „Lac de Breil“ beobachten.
Gastronomie
& Lokalspezialitäten
Die von italienischen und Nizzaer Einflüssen geprägte Küche in Breil-sur-Roya ist verhältnismäßig preisgünstig. In der Tat waren früher alle verwendeten Zutaten lokale Erzeugnisse, die von einer sehr bescheidenen Bevölkerung hergestellt wurden.
Kulinarisches Erbe
im Royatal
Ob süße oder herzhafte Spezialitäten – zu den wichtigsten Zutaten zählen Oliven, Kürbis und Mangold. Jeder Teig wird handgemacht und erfordert eine gewisse Geschicklichkeit, egal ob für Pasteten, „Boursouzes“ oder frische Nudeln.
Nicht zu vergessen das Starprodukt der Region: die Olive. In Breil-sur Roya wird die mediterrane Steinfrucht in nahezu allen Rezepten genannt und dient auch der Zubereitung einer Olivenpaste (nicht zu verwechseln mit Tapenade), die weder Anchovis noch Kapern enthält, sondern nur aus Olivenfleisch und etwas Salz besteht.
CRESCENTE : BRIOCHE MIT ANIS
Das weiche Brioche, eine süße Spezialität mit Anisgeschmack, schmeckt sogar, wenn es etwas trocken ist – zum Frühstück in Kaffee getunkt.