Festival de Musique - Parvis Saint-MichelFestival de Musique - Parvis Saint-Michel
©Festival de Musique - Parvis Saint-Michel |Ville de Menton - Service de la Communication - Patrick Varotto

Musikfestival in Menton

Fantastisches Festival

„Die Erfahrung ruhigen und heiteren Glücks – dies macht das Wunder des Sankt-Michael-Kirchplatzes und des Festivals aus. Es ist eines der sieben Weltwunder“ – das vom Festivalgründer André Böröcz überlieferte Zitat stammt von Swjatoslaw Richter, einem der größten Pianisten des 20. Jahrhunderts. Es gibt auf wunderbare Weise die Quintessenz des Musikfestivals von Menton wieder, auf dem seit 1949 jeden Sommer die talentiertesten Musiker spielen und die ursprünglichen Emotionen von Jahr zu Jahr erneut durchleben lässt.

Wunder

des Sankt-Michael-Kirchenplatzes

Im August 1949 macht André Böröcz, ein ungarischer Künstler, der nach dem Krieg nach Paris gekommen ist, Halt in Menton. Durch die Altstadt flanierend stößt er zufällig auf den Kirchplatz der Sankt-Michael-Basilika und bleibt, von der atemberaubenden Aussicht auf das Mittelmeer verzaubert, stehen. Überwältigt von seinen Emotionen, hört er aus einem Radio die von Jascha Heifetz interpretierten Melodienoten der Partita für Violine Nr.2 von Bach. Die Zeit steht still. Ab jetzt hat André Böröcz einen Traum: Er will diesen magischen Moment wieder erleben und mit anderen teilen. So wurde das Musikfestival von Menton ins Leben gerufen.

Cocteau und das Festival,

Beginn einer Idylle

Am 4. August 1955 verfiel Jean Cocteau dem Charme der Stadt Menton bei einem Konzert des Musikfestivals. In sein Tagebuch schrieb er über diesen Abend: „Man kann sich nichts Außergewöhnlicheres vorstellen. Über sanft abfallende Stufen erreicht man eine gigantische Schwelle aus Licht, Schatten, kunstvollen Fassaden und einfachen Fassaden im italienischen Stil. Die Kathedrale, ihre von unten betrachtete Turmspitze, eine steile, zu weiteren Sakralbauwerken führende Treppe und ein riesiger Torbogen, der Häuser mit blassgrünen Fensterläden verbindet, in denen Arbeiterfamilien leben und deren Fenster sich in Theaterlogen verwandeln“. An diesem Abend begegnete Jean Cocteau seinem künftigen Freund, dem Mentoneser Bürgermeister Francis Palmero. Dieser beauftragte Jean Cocteau mit dem Entwurf des Posters für das Musikfestival von Menton im Jahr 1956.

Renommiertes

Event

Seit etwa 70 Jahren treten auf dem Kirchplatz der Basilika Sankt-Michael im Rahmen der Konzertreihe „Les grands interprètes“ die bekanntesten Namen der Musikszene auf.

Orchesteraufführungen, Kammermusikkonzerte, Rezitale – klassische Musik steht auf dem Programm im Mittelpunkt, aber das Festival unternimmt gelegentlich auch kleine Abstecher in den Jazz- und Opernbereich. Der unglaublichen Kreativität des Festivals sei hier Beifall gezollt, das bei seiner Ausgabe 2020 die Grenzen gesprengt hat. Live-Stream-Konzerte, Wifi-Headsets und Online-Vorführungen: Der Lockdown hat auch für einen regelrechten Innovationsschub gesorgt.

Am Rand

des Festivals

Zu den Konzerten auf dem Sankt-Michael-Kirchplatz kommen Aufführungen an neuen Veranstaltungsorten hinzu. Sie bieten Nachwuchstalenten eine Bühne. Die frei zugänglichen Konzerte bringen das Festival zu weiteren mythischen Sehenswürdigkeiten der Stadt Menton: Esplanade Francis Palermo, Square des États-Unis, Palais de l’Europe oder Esplanade des Sablettes.

73. Musikfestival

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