Auf den Spuren der Römer
Die Augustus-Trophäe
Symbol des kaiserlichen Ruhms
Oberhalb von Monaco befindet sich die ehemalige Grenze zwischen Gallien und Italien. Dort erhebt sich die 35 Meter hohe Augustus-Trophäe. Das Triumphdenkmal diente zur Ehrung der Einheit und Macht des Römischen Reichs, nachdem Octavian, Cäsars Neffe und späterer Kaiser Augustus, 45 Alpenstämme besiegt hatte. In der Nähe eines Herakles Monoicos gewidmeten Heiligtums errichtet, sollte das Denkmal den künftigen Kaiser in den Rang einer Gottheit erheben…
Via Julia Augusta :
eine legendäre Straße
In der Antike verband die Via Julia Augusta Rom mit Gallien. Die Via Julia Augusta wurde vom Mythos des Herkules inspiriert, der Spanien mit Sizilien verbinden wollte. Ihre Errichtung verdankt sie dem Wunsch der Römer nach neuen Straßen. Die meisten Abschnitte des römischen Straßennetzes, das im Jahr 13 v. Chr. 200.000 Kilometer umfasste, gehen auf Kaiser Augustus und seine Vision zurück.
Mehr als
nur eine Straße
Franzosen und Italiener haben der weltweit bekanntesten grenzüberschreitenden Römerstraße wieder Leben eingehaucht – sie wird heute wie ein antikes Kleinod geschützt und begeistert die Geschichtsliebhaber. Sie führt über La Turbie, Beausoleil, Roquebrune-Cap-Martin und Menton durch den Gemeindeverband der Französischen Riviera. Die Via Julia Augusta zählt heute zu den Themenrouten, die die Geschichte der Region veranschaulichen.
Tabula Peutingeriana :
Roms Blick auf die Welt
Die Peutinger-Karte ist eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Kopie einer alten römischen Karte, die die Straßen und Hauptstädte des Römischen Reichs wiedergibt. Es handelt sich nicht um eine maßstabsgetreue, sondern um eine schematische Karte, auf der die Städte und geografischen Gegebenheiten bildlich dargestellt sind. Sie zeigt die gesamte römische Welt, aber auch Vorderasien, Indien und sogar China.
Die Karte ist aus 11 Pergamentabschnitten zusammengesetzt, die zusammen 6,82 Meter lang und 0,34 Meter breit sind. Sie enthält ein Netz aus 200.000 Straßenkilometern, darunter die berühmte Via Julia Augusta und den Alpis Summa genannten Ort La Turbie. Städte, Meere, Flüsse, Wälder und Gebirgszüge sind darauf eingezeichnet. Wichtige Städte wie Rom, Konstantinopel und Antiochia zieren prächtige Vignetten.
Col de Tende :
ein wichtiger Alpenübergang
Trotz ihrer Höhe waren die Südalpen als natürliche Grenze zwischen dem italienischen Piemont und der Region Alpes-Maritimes für die Menschen aller Epochen ein sehr wichtiger Durchgangsort. Auf einem direkten Weg zwischen der Poebene und der Mittelmeerküste gelegen, zählt der Col de Tende seit dem Mittelalter zu den bekanntesten Alpenübergängen des Départements Alpes-Maritimes.
Eine Bergkultstätte
& archäologische Ausgrabungsstätte
Auf dem Bergpass wurden 1994 im Aushub von Straßenarbeiten in 1.871 Metern Höhe antike Münzen und Keramikfragmente gefunden. Daraus entstand die Ausgrabungsstätte des Col de Tende. Genau an der Stelle der Kammüberquerung wurden Hunderte römische Münzen und Votivgaben (Metallgegenstände, Asche usw.) freigelegt, die eine in den Südalpen einzigartige Bergkultstätte offenbarten.
Die zahlreichen Überreste weisen eindeutig darauf hin, dass die Stätte schon seit der Frühgeschichte, vor allem aber in der Eisenzeit und Antike frequentiert wurde und dort über einen Zeitraum von etwa tausend Jahren religiöse Riten und Praktiken zur Götterehrung betrieben wurden.
Um das Roya-Tal zu erreichen
- Zufahrt Ins Royatal
Hat der Sturm Alex am 2. Oktober 2020 in der Region starke Schäden verursacht. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass bestimmte Zufahrten zu den Gemeinden des Royatals stark betroffen wurden.
Um Ihnen bei Ihrem Aufenthalt in den mittleren und höheren Lagen des Reiseziels ein optimales Erlebnis zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, sich unbedingt vorher im Touristeninformationsbüro Tende unter der Telefonnummer 04 83 93 98 82 oder unter tende-tourisme@menton-riviera-merveilles.fr zu informieren.