

Am Mont Barbonnet befinden sich 2 Festungsanlagen. Die Festung Suchet wurde von 1883 bis 1886 vor demselben Hintergrund wie dem der Festung in L’Authion auf dem Gipfel erbaut. Unterhalb wurde zwischen 1931 und 1935 eine Maginot-Festung in den Berghang hineingebaut, um das Verteidigungssystem der Stätte zu verstärken.
Von Weitem wirkt die Anlage sehr unauffällig, sodass ihre tatsächliche Größe überrascht, wenn man davorsteht. Man fühlt sich an eine Burg erinnert, da die zu ihr führenden Wege burggrabenähnlich abgesenkt sind.
Die Natur hat sich hier ihre Rechte zurückgeholt. Die vollkommene Ruhe, die über der Landschaft liegt, verleiht das Gefühl, außerhalb der Zeit zu sein. Einige in den Mannschaftsstuben hinterlassene Graffiti beweisen jedoch die Anwesenheit von Soldaten und fügen dem Ort eine magische Note hinzu.
Eine weitere Maginot-Festung wurde von 1930 bis 1937 auf dem Mont Agaisen erbaut. Das starke Artilleriewerk schützte Fort Saint-Roch, Fort Castillon, Fort Barbonnet und verteidigte die Grenze. Eine Orientierungstafel auf dem Gipfel gibt einen Überblick über die Landschaft und die Lage der anderen Festungen in der Nähe von Sospel.
Begeisterte ehrenamtliche Tourenführer bieten geführte Besichtigungen an und laden Sie ein, die Geschichte dieses Orts dank Anekdoten mit einer Prise Humor zu entdecken. Genießen Sie anschließend das herrliche Panorama! Mit etwas Glück können Sie dem Start von Gleitschirmfliegern beiwohnen, die in Richtung der unterhalb liegenden Ortschaft Sospel fliegen.
Das Fort war der Eckpfeiler des befestigten Sektorabschnitts und die größte Festungsanlage an der südwestlichen Grenze. Sie wurde von 1931 bis 1935 errichtet. Die in 1.000 Metern Höhe gelegene Festung überragt die Straße nach Sospel und Tende sowie die Gebirgspässe „Col de Brouis“ und „Col du Pérus“. Sie nahm eine Verteidigungsstellung zwischen L’Authion und L’Agaisen ein. Das Mischbauwerk, das derzeit restauriert wird, war aktiv an der Offensive im Juni 1940 beteiligt.
Das imposante Fort Saint-Roch wurde zwischen 1931 und 1933 als Teil der alpinen Maginot-Linie errichtet und besteht aus 4 Stahlbetonblocks, die sich über einem bis zu 30 Meter tief in den Fels gegrabenen Gängenetz befinden. Etwa 200 Soldaten konnten darin 3 Monate lang wie in einem U-Boot völlig autark überleben.
Nehmen Sie sich bei einem Ausflug die Zeit, um die Stätte im eigenen Rhythmus zu erkunden. Die Rekonstruktion des militärischen Lebens in dieser Festung wird Kinder in ihren Bann ziehen. Eine interessante Besichtigungstour für die ganze Familie. Vergessen Sie nicht, einen Pullover mitzunehmen, im Inneren herrschen Temperaturen von kaum 16 Grad! Gehen Sie ruhig die Treppenaufgänge hinauf und hinunter und begeben Sie sich auf eine Reise zurück in die Zeit.